Verstopfung (medizinisch: Obstipation) ist ein Problem, das ich häufig bei Kindergartenkindern sehe, die in der Kita nicht gerne zur Toilette gehen und immer „aufhalten“. Aber auch Kinder anderer Altersstufen leiden darunter. Es kann zu Bauchschmerzen führen, aber – war paradox erscheint – auch so aussehen, als hätte dein Kind immer wieder ein bisschen Durchfall.
Ein tolles Video zum Thema Verstopfung (medizinisch Obstipation genannt) findest du, wenn du diesem Link folgst und dann auf das Video „The Poo in You“ klickst.
Der Titel ist zwar englisch, das Video ist aber in deutscher und für Schulkinder sehr gut verständlicher Sprache.
Hier wird erklärt, was im Körper bei Verstopfung passiert, und was man dagegen tun kann.
Was im Video nicht erwähnt wird, aber sehr interessant ist:
Es reicht, wenn ein Kind normal gesund ernährt wird. Es muss nicht übermäßig viel trinken, was viele denken, oder eine spezielle Diät einhalten. Körperliche Aktivität, also auf Bewegung achten, ist aber sinnvoll.
Ich wünsche gute Unterhaltung beim Anschauen und viel Erfolg bei der Umsetzung!
Vielen Dank für das tolle Video. Nachdem unser Kind, seitdem es trocken ist (seit 1,5 Jahren), nie besonders regelmäßig Stuhlgang hatte, hat es sich diesen Winter verschärft (unsere Vermutung: viel Schoki zur Weihnachtszeit = stopfend; und dann eine Erkrankung mit hohem Fieber = Wasserentzug) und er war 6 Tage nicht auf Klo. Seitdem „basteln“ wir daran, dass es regelmäßiger wird. Die Meinung der KiÄ: Alle 1-2 Tage sollte er schon aufs Klo gehen. Wir ernähren uns nochmal ballaststoffreicher, haben Milch und Kakao gestrichen, wir achten aufs Trinken, jetzt im Sommer bewegt er sich wieder mehr. Und er bekommt Macrogol. Außerdem aufs Klo nach Frühstück und Abendessen. Das geht nun schon gut 3 Monate so, aber keine Besserung. Ab Tag 2 können wir Eltern es sehen, wenns ihm drückt. Und trotzdem schafft er es meist, bis Tag 4 durchzuhalten 🙁 Es ist zum Teil sehr frustrierend und macht mürbe. Es ist schwer zu verstehen, wie er dem Gefühl nicht nachgeben kann/ will. Aber wir machen keine Vorwürfe und drängen nicht und thematisieren es auch nicht mehr groß. Das war in der ersten Zeit noch kontraproduktiver.
Viel habe ich mir in der Zeit selbst angelesen, aber das Video fasst es toll zusammen und es ist auch gut zu hören, wie lange es dauern kann, bis es sich normalisiert. 1 Jahr, Wahnsinn. Habe auch schonmal gedacht, dass es vielleicht so lange dauert, wie es sich mal „falsch“ eingespielt hat.
Kann man das Macrogol bedenkenlos so lange geben? (wenn es einem die KiÄ noch verschreibt, sie hatte schon etwas gejammert wegen des Budgets).
Hallo Agnes, vielen Dank für deinen ausführlichen Beitrag! Und ja, das Macrogol kann man so lange geben, es wird nicht vom Körper aufgenommen. Alles Gute noch für euch und viele Grüße!